Da das neue Einreise-/Ausreisesystem (EES) eingeführt wird, insbesondere während der anfänglichen Implementierungsphase von Oktober 2025 bis April 2026, sollten Reisende mit potenziell längeren Bearbeitungszeiten an den europäischen Grenzen rechnen und diese einplanen. Die Einführung neuer Registrierungsverfahren, einschließlich der Erfassung biometrischer Daten, bedeutet, dass die Grenzkontrollen mehr Zeit in Anspruch nehmen können, als Sie es gewohnt sind. Um einen stressfreien Start Ihrer Reise zu gewährleisten, wird dringend empfohlen, an Häfen, Flughäfen und Bahnhöfen deutlich früher als üblich anzukommen.[15] Wenn Sie zusätzliche Zeit einplanen, können Sie das neue System ohne Eile oder Angst navigieren, was einen reibungsloseren Übergang durch die Grenzkontrolle ermöglicht.
Für Reisende zwischen Großbritannien und Frankreich, insbesondere auf beliebten Routen, gibt es aufgrund der EES-Implementierung besondere Überlegungen. An wichtigen Standorten wie dem Hafen von Dover, dem Eurotunnel-Terminal in Folkestone und dem Eurostar-Terminal in St. Pancras finden die französischen Grenzkontrollen – und damit die EES-Registrierung – auf britischem Boden *vor* Ihrer Abreise statt.[9] Diese Regelung der „nebeneinanderliegenden Kontrollen“ bedeutet, dass Sie Ihre Einreiseformalitäten für Frankreich erledigen, bevor Sie Großbritannien überhaupt verlassen.
Eine wesentliche Änderung für Reisende mit dem Auto oder Bus besteht darin, dass Fahrer und alle Passagiere ihre Fahrzeuge verlassen müssen, um die speziellen EES-Registrierungskioske zu nutzen. Dies ist eine Abweichung von früheren Verfahren, bei denen die Kontrollen oft im Fahrzeug durchgeführt wurden. Es wird erwartet, dass diese neue Anforderung zu erheblichen Verzögerungen und potenziellen Verkehrsstaus führen wird, insbesondere zu Spitzenreisezeiten.[9] Es ist daher von größter Bedeutung, für diese speziellen Grenzübergänge erheblich mehr Zeit einzuplanen. Sich über Echtzeit-Reiseaktualisierungen zu informieren und Ihre Reise mit ausreichend Pufferzeit zu planen, ist unerlässlich, um potenzielle Störungen zu minimieren und sicherzustellen, dass Sie Ihr Ziel ohne übermäßigen Stress erreichen.
Eine der Kernfunktionen des EES ist die präzise und systematische Verfolgung Ihrer im Schengen-Raum verbrachten Zeit. Das System berechnet automatisch und genau Ihre Aufenthaltstage und gewährleistet so die strikte Einhaltung der 90/180-Tage-Regel. Diese Regel besagt, dass Nicht-EU-Bürger sich maximal 90 Tage innerhalb eines 180-Tage-Zeitraums aufhalten dürfen. Mit dem EES wird es keine Unklarheiten bezüglich Ihrer Einhaltung geben.
Um Reisenden bei der Verwaltung ihrer Aufenthalte zu helfen, wird ein Online-Tool zur Verfügung gestellt. Mit diesem Tool können Sie bequem Ihren verbleibenden genehmigten Aufenthalt im Schengen-Raum überprüfen.[9] Die regelmäßige Nutzung dieser Ressource, insbesondere wenn Sie mehrere Einreisen oder längere Aufenthalte planen, wird dringend empfohlen. Eine Überschreitung Ihrer zulässigen Aufenthaltsdauer kann schwerwiegende Folgen haben, einschließlich Geldstrafen, zukünftiger Reiseverbote oder sogar einer Abschiebung. Daher sind eine sorgfältige Planung und eine gewissenhafte Überwachung Ihrer Aufenthaltsdauer unter dem EES wichtiger denn je. Stellen Sie immer sicher, dass Ihre Reisepläne mit der 90/180-Tage-Regel übereinstimmen, um Komplikationen zu vermeiden und sicherzustellen, dass Ihre europäischen Abenteuer angenehm und konform bleiben.